Hangover Musik

2Flizzy

Nach dem Feiern kommt das Reiern. Nicht bei mir. Ich liebe den Morgen danach (no 6). Hangovers fristen ein bisschen ein Schwiegermutter-Dasein. Die Tochter nimmt man sehr gerne, nur ihre Mutter bräuchte man nicht unbedingt und schon gar nicht am Sonntagnachmittag zum Tee (mit trockenen – und man wird das Gefühl nicht los: nicht zufällig – Guetzli). Ihr versteht, wie beim Trinken und dessen Nachwirkungen.

Ob ich Probleme mit potentiellen Schwiegermüttern habe, tut hier wohl nichts zur Sache, aber mit Hangovers habe ich keine. Nein, ich mag sie. Gut Kopfweh habe ich nie wirklich und so mag der eine oder die andere vielleicht zu Recht behaupten, ich kenne mich auf dem Gebiet nicht aus. Jedenfalls gefällt mir das flaue Gefühl im Magen, die leicht schwachen Arme und Beine, sowie die getrübte, tunnelblickähnliche Optik. Die idealen Voraussetzungen, um nichts zu tun, ausser ein wenig rumzuliegen, was ich gar nicht so nichts finde.

Dazu braucht es Musik. Hangover Musik. Kein DMX-Geschreie, kein Escada (Evacuate the Dancefloor, ich hab das ja mal angetönt, dass dieser Song die Hook schlechthin hat. Da hat sich der Songwriter wirklich was (gutes neutrales Wort, immer wieder hilfreich) überlegt mit den ganzen erst medizinischen und zum Schluss trotzdem sterbenden Anspielungen…Ich war ja schon bei stop this beat is killing me und habe töricht nicht bemerkt, dass nach dem Killen die Beerdigung auch verarbeitet wurde. Ja, der Songschreiber hat zu Ende gedacht. Das geht nämlich mit «Let the Music take me under ground» weiter. Unglaublich. Sie ist übrigens hübsch. Nur falls sich jemand die Frage nach der Relevanz dieses kleinen Ausflugs stellt.)

Das war die passende Musik zur Party. Jetzt brauche ich relaxte Beats. DJ Premier, New York Reality Check 101. Ein Mixtape (keine Angst ohne Rumgeschreie ala Kay Slay, dafür wirklich gemixt) aus dem Jahre als es halt rauskam. Exklusivtracks Fehlanzeige, aber ich denke die Tracks wird kaum einer zu Hause im Regal oder auf der Festplatte stehen haben und so kann man eigentlich auch neue Songs hören…Als kleines Beispiel, Appetithäppchen (ein tolles Wort) oder so, ein kleines Video, wobei das jetzt ein bisschen übertrieben ist wegen dem Standbild. Nennen wir es also Track und die Gruppe bei ihrem Namen Shades Of Brooklyn.

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