Der Präsident des kürzlich unter unschönen Umständen in die Medien geratenen Jodlerchörli Urnäsch hat sich mittlerweile für den kritisierten Schnupfspruch entschuldigt, respektive für dessen unbeabsichtigte Ausstrahlung im TV. So ein Kamerateam ist ja auch leicht zu übersehen.
Warum denn eigentlich auch immer so immigrantenfeindlich? Es gibt doch noch andere Randgruppen! Man höre sich nur mal an, wen US-amerikanische Rapper so verunglimpfen. Einem DMX missfällt es beispielsweise, wenn ein Mann einen andern Mann liebt. Okay, eine schöne Vorstellung ist das nicht, aber müssen sie dafür gleich erschossen werden, wie das der Dunkle Mann X in Where The Hood At vorschlägt? Würde man einen kahlrasierten, kampfgestiefelten Bomberjackenträger fragen, vermutlich ja. Es ist jeweils leicht schockierend, zu hören, wie der ganze Club diesen, durchaus Tanzbein schwingen lassenden, Song lautstark mitgrölt. Vermutlich ohne zu wissen, was da genau gesagt wird (bis auf «Suck my dick!» natürlich).
Manche Rapper und Jodler sind also, entgegen der vorherrschenden Meinung, gar nicht so verschieden, zumindest was den Strohanteil im Kopf anbelangt. Nur verstecken ihn die einen unter einem New Era Cap, die andern unter einem lustigen Trachtenhut.
Hier hätte ich noch einen etwas harmloseren Schnupfspruch, fürs nächste Mal, wenn live im Fernsehen:
In der Bibel steht geschrieben
Widerstehe deinen Trieben
Doch uns tut das nicht gefallen
Frauen sollte man doch knuddeln
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