Helfersyndrom

In Haiti herrscht Chaos. Ein gute Gelegenheit ein bisschen auf sich aufmerksam zu machen. Jedenfalls für die Stars. Diese sind sich einig in ihrer Bestürzung, dass die Titelseiten heute nicht ihnen allein Platz boten. So zumindest behaupten böse Zungen. Glück hat, wer über einen Vertrag mit einem cleveren Manager verfügt, der Rat in solchen Situationen weiss. Spenden, Baby, bringen dich sofort wieder auf die Blättchen, die die Welt beschreiben und verbessern ganz nebenbei dein Image, das du mit deinen Exzessen und Auftritten ganz schön angeknackt hast. Und so überrascht es wenig, wenn wir heute im Blick am Abend lesen dürfen, wer was bzw. wieviel spendet und somit vor allem, wer über das grösste Portmonnaie verfügt.

Angelina Jolie hat versprochen, alle mitellosen Kinder zu adoptieren, um die Armut Haitis zu bekämpfen. Diese hatte schliesslich schon vor dem Erdbeben geherrscht und so scheint dieses Ziel besonders nachhaltig.
Brad Pitt hingegen will sich gleich von ihr trennen und das Geld, das er Ende Monat übrig hat, weil er nicht mehr eine ganze Familie ernähren bzw. herumfliegen muss, spenden.
Lockenkopf Lindsay Lohan schwört locker mehr als Pitt locker machen zu können. Sie wird ihren gesamten Koksvorrat nach Haiti schicken lassen, wo dieser dann in Bargeld umgetauscht werden könnte und einen Job bei FootLocker (um mit locker schliessen zu können) annehmen.
Tiger Woods wird anstatt seiner Sextherpeutin Haiti sein Preis- und Werbegeld vermachen und anstatt seine Therapeutin für Bares wieder seine altbekannten leichten Mädchen beglücken.
Tyra Banks schliesslich schickt dann wirklich das, was man in einer solchen Situation am meisten braucht. Liebe, ganz viel Liebe. Und erst noch ihre eigene. Tyra, ich lieb dich auch. Und das voll nicht nur wegen deinem Arsch. (2F)

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