Mein Versäumnis

Es tut mir leid. Ich hab’s bisher vergessen. Dabei hätte ich das Jahr mit keinem besseren Eintrag beginnen können. Andererseits war der Start der neuen Dekade speziell genug, um nicht in die Badewanne der alltäglichen Fragen einzutauchen. Wenigstens ein bisschen Weitblick auf unser Leben lassen wir um die Jahreswende jeweils zu.

Auch wenn sich unsere Gedanken letztlich nur in Facebook-Gruppen manifestieren, die gerne Lebensweisheiten in Löffelportion verkaufen würden, am Ende des Tages bzw. der Überlegungen im besten Falle jedoch als Binsenwahrheiten taugen.

Noch weniger ist von uns zu erwarten, wenn uns der böse, heimtückische, immer bereite, selbstverantwortungsraubende Alltag wieder unter seiner erbarmungslosen, marktähnlich unsichtbaren Hand begraben hält. Für diesen Fall gibt es einen Mann, der sehr geschickt mit Bagger und Schaufel umgehen kann: Alain De Botton.

Den Magazin Lesern unter uns müsste er seit Januar bekannt sein. Ich behaupte, das war das beste Interview, welches ich je gelesen habe. Deshalb muss ich sein Nicht-Erwähnen in diesem Blog wirklich als Versäumnis bezeichnen. Der Typ lässt unglaubliche Aussagen vom Stapel über das Leben und uns als Hauptdarsteller darin. Entgegen meinem Vorurteil der Philosophie gegenüber sehr verständlich und mit einer Leichtigkeit irgendwie. Am besten versuch ich gar nicht weiter zu beschreiben und poste einfach das Interview. (2F)

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Teil 4

Teil 5

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