Meine Cannabis-Playlist

Hier mal eine Auswahl an Songs, welche während eines Vollflashs jeweils ein besonderer Genuss sind:

  • Buffalo Soldier (Bob Marley), standardmässig immer dabei
  • No Woman No Cry (Bob Marley)
  • Jammin› (Bob Marley)
  • High (James Blunt), offiziell soll das Lied nicht von Drogen handeln. Das hab ich dem James aber nie wirklich abgekauft.
  • Prototype (Andre 3000)
  • Hanffäscht (Spooman & GleisZwei)
  • Vogel (paar@ohrä)
  • Electric Feel (MGMT)
  • We Are The People (Empire Of The Sun)
  • How High Remix (Method Man & Redman), geilerer Beat als das Original
  • Xxplosive (Dr. Dre)
  • Light Speed (Dr. Dre)
  • Let’s Get Blown (Snoop Dogg), geiler Neptunes Beat
  • Ups & Downs (Snoop Dogg)
  • So so däne (HighZwei)
  • Hits From The Bong (Cypress Hill), der Klassiker schlechthin
  • Genesis (Busta Rhymes)
  • Flight Into Space (John Barry), aus dem Bondfilm «Moonraker», abartiger Astrosound
  • I Smell Pussy (G-Unit), irgendwie auch noch passend
  • The Onslaught (Blackmoon ft. Busta Rhymes)
  • The Pledge Remix (Ja Rule ft. Nas)
  • All For You (Little Brother), spezielles Sample speziell verarbeitet (9th Wonder)

Ergänzungen wären super!

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Mal wieder live

Diesen Freitag rocken wir den Ochsen, als wären wir ein Tierlifigger.

Nebst dem Thurgauer Harry Leggs und anderen, wird auch mir die Gelegenheit gegeben, einige Songs zu performen, was ich auf showcasemässige Art und Weise tun werde.

Gelegenheit also, ein paar meiner neuen Tracks einmal an Publikum auszuprobieren. Die Crowd wird folgende Reaktionsmöglichkeiten haben:

  1. Total begeistert vom von mir Vorgetragenen ziehen sich sämtliche weibliche Besucherinnen das Oberteil aus, um danach die Bühne zu stürmen. Mit einem Hechtsprung in den Backstagebereich gelingt es mir knapp, mich in Sicheheit zu bringen. DJ und Backup MC überleben mit leichten Knochenbrüchen und schweren Prellungen.
  2. Total entsetzt über die von mir zahlreich verwendeten Kraftausdrücke finden dutzende Bier- und Eve-Bierflaschen ihren Weg durch die Luft auf die Bühne. Mit einer mittelschweren Kopfverletzung werde ich ins Spital Zofingen eingeliefert, wo die Ärzte entscheiden, dass ich die Nacht über bleiben muss. Um 3.42 Uhr erwache ich, einen starken Durst verspürend. Auf dem Weg zum Softdrinkautomaten komme ich am Medikamentenschrank vorbei, welcher unachtsamerweise offen gelassen wurde. Mit leuchtenden Augen nehme ich mir von jeder Sorte eine Packung, so gut es geht begebe ich mich damit schleunigst zurück ins Zimmer, dabei einige Packungen verlierend. Die am vielversprechendsten aussehenden Pillen finden ihren Weg meinen Hals herunter, begleitet von je einem Schluck Wasser. Was danach passiert, werde ich am nächsten Morgen nicht mehr wissen.
  3. Keins der oben genannten Ereignisse tritt ein, wir besaufen uns im Backstage bis wir vorhaben, die Läste zu begästigen, womit wir eigentlich meinen, die Gäste zu belästigen.

Wir werden sehen, für welche Variante sich das Publikum entscheiden wird. Ich bin gespannt wie Ellbogenmöpse…oder, sinnvoller, wie Armbrüste.

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Mal was anderes

Ich habe mich mal in Electro versucht:

http://www.lutzz.ch/music/Veronica.mp3

Je nach Reaktionen Euerseits ist dann nächste Woche Schlager dran.

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Der Tag nach dem Nachmittag danach (Das Blinddate II)

Montag. Auch dieser Tag findet seinen Anfang erst wieder im Nachmittag, da ich ja keiner ordentlichen Arbeit nachgehe. Schliesslich kann ich es mir leisten, von meiner Tätigkeit als Rapper zu leben, wenn auch nur sehr schlecht.

Nach einigen chilligen Stunden vor Fernseher und PC, ist es dann auch schon bald Abend, Zeit, den vereinbarten Termin mit der geheimnisvollen Unbekannten von vorgestern anzutreten. Dazu will man natürlich in passender Stimmung sein, um auf eine allfällige Enttäuschung richtig, bzw. mit Gleichgültigkeit reagieren zu können. Konkret heisst dies, die Zeit, die der Weg von zu Hause bis Bahnhof in Anspruch nimmt, dient dem Konsumieren einer Haschischzigarette, was die für den Abend hilfreiche Lockerheit herbeiführt. Der Bahnhofskiosk dann, stellt die vier Halbliterdosen Bier zur Verfügung, welche für die eben erwähnte Gleichgültigkeit sorgen.

Ich platziere mich mit meinen vier Bierdosen in einem Zweitklassabteil eines in Richtung Innerschweiz fahren werdenden Zuges. Der von mir betretene Wagon ist nur mässig mit Passagieren gefüllt, was mir das in Anspruch nehmen eines 4er Abteils für mich alleine ermöglicht, ohne dabei im rechts gegenüberliegenden Abteil jemanden sitzen zu haben. Voll easy.

Vier Bierdosen und 40 Minuten später (ich habe also durchschnittlich 10 Minuten für einen halben Liter Bier gebraucht) erreiche ich den Zielbahnhof. Ganz leicht angespannt gehe ich den Weg zur von mir vorgeschlagenen Bar, auf welche wir uns als Treffpunkt geeinigt haben: ein mittelgrossflächiger Ort, wo die Lichter nur gedimmt auf die dunklen Holztische und den schwarzen Kunststoffboden scheinen, die Pop-, Rap-, Rockmusik nicht zu laut und nicht zu leise aus den Boxen kommt, die meist in angenehmer Zahl vorhandenen Gäste im Schnitt um die 25 Jahre alt sind, und das Rauchen noch uneingeschränkt erlaubt ist (unter anderem dafür schätze ich den Kanton, in dem sich diese Stadt befindet, und werde dies ab 1. Januar wohl noch intensiver tun).

Nach 15 Gehminuten erreiche ich die Bar, die ich sogleich betrete, um am Tresen eine Stange zu bestellen, mit aufmerksamen Blick, um die anwesenden Damen zu mustern, mich fragend, welche von ihnen denn mein (frei übersetzt) blindes Datum sein könnte. Vielleicht die dunkelhalbkurzhaarige hübschgesichtige schönfigurierte attraktivgekleidete (schwarzes Top, enge Jeans, weisse Sneakers) am anderen Ende des Tresens? Der Versuch, Blickkontakt herzustellen bleibt erfolglos, sie erkennt mich also nicht. Schade.

Dasselbe Vorgehen bringt auch bei der grossbusigen, ein mit grosszügigem Ausschnitt versehenes Oberteil tragenden Blondine am Tisch hinten links keine Reaktion hervor. Wiederum schade.

Einen vorerst letzten Versuch widme ich der dunkelbraunhaarigen hübschen Dame am Tisch vorne rechts, im enganliegenden grauen Teeshirt, welches die Konturen ihrer von mir als eine 100-cm-Umfang eingeschätzten Oberweite recht genau erkennen lässt. „Nice!“, denke ich mir, ohne damit die südfranzösische Hafenstadt zu meinen. Und diesmal werden meine Blicke erfreulicherweise auch erwidert, für einen jeweils mehrsekündigen Moment lang. Demnach muss sie das also sein.

Stolz lächelnd, denn sie sieht echt nicht schlecht aus, begebe ich mich zu ihrem Tisch rüber, das „hey ciao“ schon auf den Lippen. Gerade als ich einen Atemzug inhaliere, um diesen zusammen mit den Grussworten wieder auszuatmen, spricht mich jemand von der Seite an: „Lutzz?“, werde ich gefragt, überrascht versuche ich die mir nicht bekannte Dame einzuordnen: Wo habe ich diese altmodischen roten Wanderstiefel, die violetten weiten Samttrainerhosen (oder vielleicht auch Pyjamaunterteil), das grasgrüne Teeshirt mit Loch im linken Ärmel, die überlange Muschelkette, den Talibanschal, das ungeschminkte, doch nicht ganz unschöne Gesicht, die minim zerzausten, dunkelblonden Haare und das orangegelbe Haarband denn schon mal gesehen? „Etz könnsch mech scho nömme?“, lautet die zweite Frage und Antwort auf meine verduzte Reaktion.

Fortsetzung folgt.

=> Der Nachmittag danach (Das Blinddate I)

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Das darf ich dir gar nicht sagen

Vor zwei Wochen wars ja mal wieder so weit: Samichlaus. Ich hatte die Möglichkeit, Chlaus und Schmuzli kurz zu interviewen.

Ja erst mal merci fürs Zeitnehmen, mir hier ein paar Fragen zu beantworten, ihr seid ja sicher gerade voll im Stress. Wollt ihr ein Bier?

Samichlaus: Nein, merci, ich muss noch den Esel reiten, das erfordet ein wenig Konzentration. Aber dem Schmuzli kannst du sicher eins bringen!

Schmuzli: Ja eh, bring das Zeug!

Es erstaunt mich ein wenig, dass ihr gleich zugesagt habt, ich bin ja nicht gerade bekannt für das Verbreiten von besonders christlichen Werten.

Chlaus: Gewiss nicht. Aber Schmuzli hat mich überreden können, mitzukommen. Schliesslich freut es uns auch, dass Leute in deinem Alter noch bereit sind, sich mit uns auseinanderzusetzen.

Genau, ihr habt ja sonst eher mit jüngeren Leuten zu tun. Von einer euch verwandten Berufsgruppe wissen wir ja nun, dass dieser Umstand oft zu Problemen führt, nämlich bei den katholischen Pfarrern. Gilt für euch auch der Zölibat?

Chlaus: Streng genommen ja, wir sind da aber ein wenig liberaler.

Das heisst?

Schmuzli: Ja weisst du, wir besuchen ja auch viele alleinerziehende Mütter, da kommt es auch schon mal zum ein oder anderen „unmoralischen“ Angebot. Wir sagen dann jeweils, sie müssten das nicht tun, wir sind auch zufrieden mit einem Schnäppsli. Aber manche sind dann eben etwas enttäuscht, da können wir dann fast nicht anders.

Interessant. Das betrifft jetzt vor allem dich, Schmuzli?

Chlaus: Nein.

Es ist ja aber schon so, dass Schmuzli der ein wenig bösere von euch beiden ist. Durch was zeichnet sich diese „Bösartigkeit“ denn aus?

Schmuzli: Das darf ich dir gar nicht sagen.

Doch doch, gar kein Problem! Auf meiner Seite hab ich schon jeglichen Schund veröffentlicht (lacht).

Schmuzli: Ja gut, wenn du meinst. Also, wo soll ich da jetzt anfangen?

Chlaus: Erzähl doch mal die Geschichte von der Katharina.

Schmuzli: Ja genau! Also, das war so. Vor ein paar Jahren waren wir mal bei einer ziemlich wohlhabenden Familie zu Gast, an der Zürcher Goldküste. Der Vater war glaub Manager oder so. Die hatten ein ziemliches Problem mit ihrer 16jährigen Tochter, die habe angefangen zu drögelen und so, Hasch, Koks, und was man halt so macht in dem Alter. Und der Vater meinte dann eben, wir sollen der mal so richtig die Leviten lesen.

Chlaus: Wir hatten zu der Zeit gerade ein neues Intensivstrafprogramm in unser Angebot aufgenommen, dass da eigentlich zum ersten Mal zum Einsatz hätte kommen sollen.

Schmuzli: Ja, das war eigentlich so geplant. Ich nahm die Tochter also zu diesem Zweck in den Sack, was schon ziemlich anstrengend war, denn sie leistete heftigen Widerstand. Nach ein paar gröberen Schlägen mit der Rute gab sie dann aber auf. Anschliessend nahmen wir sie also mit ins Waldhüttli, um sie dort zu bestrafen, mit diesem neuen Strafprogramm. Das fing dann eigentlich relativ harmlos an mit ein paar Schlägen, mit einer speziell zu diesem Zweck angefertigten Rute, die mit ein paar Eisennägeln versehen war.

Das tönt jetzt ein wenig gar grob.

Chlaus: Das mag sein, aber schwere Sünden erfordern schwere Strafen (lacht).

Schmuzli: Ja item, ich fing also an, ihr ein paar leichte Schläge zu verpassen, und irgendwie schien ihr das zu gefallen. Und das wiederum gefiel mir. Ich liess mich dann zu einem Sadomasospiel hinreissen, was schlussendlich wieder mit dem Sack endete.

Chlaus: Aber natürlich nicht der aus Jute! (lacht herzhaft)

Schmuzli: (lacht auch herzhaft)

Interessant, ihr habt also schon einiges erlebt. Beim Thema Drogen würde ich gerne noch einhaken. Heute ist ja beispielsweise der Konsum von Cannabis unter den Jugendlichen recht weit verbreitet. Viele kommen bereits in frühen Jahren auf den Geschmack. Immer mehr Eltern haben da auch gar kein Problem mehr damit. Habt ihr diese Erfahrung auch schon gemacht?

Chlaus: In der Tat, das stellen wir auch fest. Und da wir ja mit der Zeit gehen, passen wir uns diesem Umstand auch etwas an. Wenn die Eltern das wünschen, schenken wir den Kindern zum Beispiel auch mal einen Spacelebkuchen, oder geben ihnen ein Grämmli Indoor Hanf ins Säckli.

Da wäre man gerne nochmals sieben.

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Stilverbrecher in Indien gefasst

Indischen Behörden ist es gelungen, zwei seit Jahren gesuchte Stilverbrecher zu fassen. Die beiden wurden auf frischer Tat ertappt, als sie gerade versuchten, sich in einem Secondhandshop mit Strickpullovern einzudecken. Einer der beiden Delinquenten habe noch versucht, sich auszuziehen, was ihm aber nicht gelang.

Den Verhafteten wird vorgeworfen, jahrelang in modisch zweifelhafter Kleidung rumgelaufen zu sein. So soll einer der beiden laut Zeugenaussagen regelmässig weisse Socken zu Sandalen getragen haben, gar von Crocs ist die Rede. Auch farbliche Unstimmigkeiten der Kleidungsstücke seien des Öfteren beobachtet worden.

Modedesigner weltweit reagierten mit Erleichterung auf die Verhaftung. Für Karl Lagerfeld ist es zwar nur ein «Tropfen auf den heissen Stein», doch könne man damit hoffentlich «ein Zeichen setzen, für all jene, die uns tagtäglich mit dem Anblick stillosester Bekleidung quälen».

Den Gefassten drohen je 13 Monate Haft, welche auch in einen zweijährigen Besuch einer Pariser Modeschule umgewandelt werden können. Für das Tragen der äusserst geschmacklosen Faschingsmasken (siehe Bild) werden sie ausserdem mit einer Busse von je 100’000 Rupien bestraft. Dem Mann links im Bild wird des weiteren eine Geldstrafe von 20’000 Rupien auferlegt, da er sein T-Shirt in die Unterhosen gestopft hat.

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Das neue Tape – ab Frühjahr 2009

Irgendwann mal im Frühling nächsten Jahres werde ich Euch das zweite Tape der «Revolutzzionär»-Reihe präsentieren können. Geplant sind rund 20 (nur noch) leicht provokative Tracks, welche auch mal zu überraschen vermögen werden (bin ich sicher). Die Gäste: Swatch, Benzill, Rob-E Dox, Crigah, Collie Herb u.a. Wiederum wird das Ding gratis herunterladbar sein!

Ausserdem ist zusammen mit Thurgauer Rapper Harry Leggs eine grosse Mini-Tournee in ausgewählten Ortschaften der Deutschschweiz geplant. Start: März 09.

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So wirds gemacht…

Einfach den Buchstaben «J», gefolgt von einem «A» auf die Linie im Antwortfeld setzen, und ab in die Urne oder das Zustellkuvert damit!

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Der Nachmittag danach (Das Blinddate I)

Ja, heute ist wieder mal ganz ein spezieller Morgen, beziehungsweise Nachmittag, ich pflege nämlich meinen Tag grundsätzlich erst am Nachmittag zu beginnen. Und so auch heute, speziell heute, da es die Folgen des gestrigen Tuns unweigerlich verlangen. Ja, das gestrige Tun. Leider bleibt es auch diesmal nicht konsequenzenlos. Ein erster Blick in den Spiegel bestätigt dies: Das Gesicht bleich wie ein Schwan so weiss wie Schnee, Spuren eines andersartigen Schnees, welche die Nasenöffnungen noch immer zieren, und ein mit blauen Flecken übersäter Hals. Anzeichen für einen wohl recht amüsanten Vorabend, an welchen sich zu erinnern jedoch nur teilweise gelingt.

Als mir die Idee kommt, ich könnte ja einen meiner sogenannten Homies mal nach gestrigem Geschehen fragen, setze ich diese sogleich in die Tat um. Drei Handytastendrücke später ertönt eine erschöpft klingende Stimme am anderen Ende der Leitung, welche sich gleich mal nach den Gründen für meine ständige Abwesenheit gestern erkundigt. Schade, mein Homie kann mir also leider auch nicht sagen was da gestern so abgegangen ist, weil wir uns offensichtlich nicht am selben Ort aufgehalten haben. So versuche ich es mal bei einem weiteren meiner Homies, welcher anscheinend schon etwas mehr weiss als Homie Nr. 1. Dieser rät mir nämlich, ich solle mich doch mal bei dieser jungen Dame namens […] (Name dem Autor bekannt) melden, mit welcher ich anscheinend etwas Zeit verbracht haben soll. Ihre Nummer sei auf meinem Handy gespeichert.

Als ich dann den Anfangsbuchstaben ihres Vornamens auf meiner Nateltastatur drücke, erscheint da tatsächlich ein Name einer mir in diesem Moment Unbekannten, obwohl die Aussagen des soeben gesprochenen Homies einen anderen Schluss vermuten lassen würden. Tja. So entscheide ich mich nun, meinem Gedächtnis mal etwas auf die Sprünge zu helfen, wähle die Nummer, worauf sich in mir eine leichte Spannung breit macht. Leider bleibt mein Anruf jedoch unbeantwortet, worauf ich mich spontan dazu entscheide, der Unbekannten per SMS die Frage zukommen zu lassen, wie es ihr denn so gehe, und hoffe auf prompte Antwort. So weit easy.

Ich verbringe den kleinen Rest, welcher mir von diesem Tag noch übrig bleibt, mit dem Essen von Tiefkühlware, dem Trinken von eisgekühltem Cola, dem Sehen von Fern, dem Beantworten von elektronischer Post, dem Schreiben des ersten Teiles dieses Blog-Eintrags, dem Rauchen einer kleinen Tüte, dem Verfassen von Kurzmitteilungen, wobei ich stets von dieser Neugierde begleitet werde, diesem Verlangen nach Fakten zum gestrigen Abend.

Plötzlich kommt etwas Licht in die ganze Sache: Währenddem ich gerade dabei bin, per SMS etwas Cannabis beim Dealer meines Vertrauens zu bestellen, erscheint auf dem Display meines Mobiltelefons das Symbol für eine eingegangene Nachricht. Gespannt wähle ich diese nun an, sehe dass sie von oben erwähnter Dame stammt, lese den Inhalt, welcher die mir nicht mehr abrufbaren Geschehnisse von gestern Abend schon etwas konkretisiert:

„Hey lutzz 🙂 So de heiwäg no gfonde? Hesch jo doch no rächt gas gä 😉 hey mues morn grad mou en termin met em gynäkolog veribare, d rächnig schecki de der 😉 aso, schöne sonnti no…ciao“

Ja okay, klingt ja mal recht interessant. Dem Dialekt nach zu urteilen, muss sie wohl aus der mehr oder weniger näheren Umgebung sein, was auf die Ortschaft, in welcher wir den Vorabend verbracht haben, zutreffen würde. Doch so dermassen aufschlussreich ist diese SMS nun auch nicht gerade. Ich hake also mal nach, versuche jedoch meine Mitteilungen vorsichtig zu formulieren, da es ja wahrscheinlich weniger gut ankommen würde, ihr zu beichten, dass ich eigentlich gar keinen sprichwörtlichen Blassen mehr habe, wer sie denn genau ist. Einige nichts sagende Antworten später schaffe ich es schliesslich, ein Treffen mit Ms. X zu vereinbaren, und zwar bereits am Abend des nächsten Tages (Montag), in einer Bar irgendwo in der Zentralschweiz (um die Anonymität der erwähnten Person nicht zu gefährden, verzichte ich darauf, den genauen Ort zu nennen). So weit easy.

Blöderweise kann mir auch oben erwähnter Homie Nr. 2 auf Anfrage nicht sagen, wie die Dame aussieht, ich habe ihm lediglich von ihr erzählt, als ich, sichtlich erfreut, aus der Toilette kam, meint er. Somit sieht es also ganz nach einem Blind Date aus, etwas, auf das ich mich zuvor noch nie eingelassen habe.

Doch vielleicht kann mir ja das Internet da weiterhelfen, denke ich mir, worauf ich den bekannten Partypicseiten mal einen Besuch abstatte. Ich werde fündig, d.h. finde Bilder der gestrigen Party, auf welchen einige echt gutaussehende junge Damen zu sehen sind. Auf einigen Bildern sind dann aber auch ein paar eher weniger fotogene Frauen zu sehen, manche von ihnen erinnern schon eher an Zootiere als an etwas anderes, und man fragt sich, wo denn auf dem Foto der Zoowärter und die Bananenstaude zu finden sind. Bleibt mir nur zu hoffen, dass sich keines dieser Exemplare als mein morgiges Blinddate entpuppen wird. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch, den Partypics nach zu urteilen, eher klein.

Fortsetzung folgt…

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Kanye West

Ich weiss nicht, was es sein soll. Aber mit Hiphop hat es nicht mehr viel zu tun…

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T.I. feat. O-Zone

Ich fand ja «Say Yeah» von Wiz Khalifa mit dem Techno-Sample schon recht frech (was nicht heisst, dass ich den Track nicht mag).

Aber jetzt rappt dieser T.I. auf seinem neuen Album «Paper Trail» tatsächlich über einen Beat, der den Song «Dragosta din Tei» der moldawischen Bi-Boygroup (nicht zu verwechseln mit einer B-Boy Crew) O-Zone samplet (wir erinnern uns: «maya hi, maya hu, usw.»). Wahrscheinlich kennt man den Song in den Staaten nicht, denn als echt krasser Rapper, was T.I. ja zu sein scheint, würde man sich wohl davor hüten, mit einer Boygroup mit ungewisser sexueller Orientierung in Verbindung gebracht zu werden. Aber wenn auch, T.I. würde es wahrscheinlich trotzdem nicht kratzen: «Never mind what haters say», rappt er im ersten Vers, welcher auf den von Rihanna gesungenen Hook folgt.


«Dragosta din Tei»


«Live Your Life»


«Say Yeah»

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Zeig mir deine Genitalien

Mit ein paar simplen Worten in Reimform bringt der kanadische Komiker Jon Lajoie auf den Punkt, welchen Stellenwert Frauen in der Welt der hormongesteuerten, konservativ denkenden Rapper haben.

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Knut Hansen

Schauspieler und ehemaliger MTV Moderator Christian Ulmen sorgt zur Zeit mit drei Webvideoserien für gute Unterhaltung. Als Hamburger «Liedersänger» Knut Hansen, einer seiner drei Charaktere, macht er das konservativ-christliche Bayern mit seinem sexwitzlastigen Programm unsicher, wobei er sich auch nicht davor scheut, seine niveaulosen Lieder und Witze wohlgesittetem bürgerlichem Publikum vorzutragen, worauf dieses entsprechend reagiert.

=> «Der Eklat»

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Kochen mit Coolio

Rapper Coolio, damals in den 90ern erfolgreich mit «Gangsta’s Paradise» und «I See You When I Get There», hat neuerdings eine eigene Kochshow. Unterstützt von zwei leicht bekleideten Damen und einem Assistenten, erklärt der kochende Gangster dem Zuschauer die Zubereitung feiner Speisen, wobei er pro Satz mindestens einen Kraftausdruck verwendet. Gerne greift er dabei auch auf die Verwendung einer «geheimen Zutat» zurück, die im Falle des Caprese Salates in Folge 1 schwer nach einer illegalen, bewusstseinsverändernden Substanz aussieht (oder auch einfach Oregano sein könnte).

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