C-Swag, Arem, Bigg Tace-D und Samy Lee The Ross in coolen Posen

DJ Bigg Tace-D erzeugt Emotionen, wie an der gestrigen Ausgabe der «Run This Town»-Reihe in der Oltner Paraiba Bar unschwer zu bemerken war.

Danny Bee (Name geändert), Organisator der Party, echauffierte sich bereits vor Beginn des Tace-D’schen DJ-Sets. Dies ob der Verspätung, mit welcher der coole DJ im Club eintraf. Eine Verzögerung, die nicht etwa Starallüren zuzuschreiben ist, sondern einem später als geplant servierten Essen, welches der Oltner Spass-DJ als Teil seiner nicht-finanziellen Entlöhnung einnehmen durfte. Die Pouletbrust an nicht existenter Sauce und vor allem das Weissweinrisotto schmeckten ihm nicht schlecht, weshalb er sich erlaubte, zweimal nachzuschöpfen. Da es sich um die erste richtige Mahlzeit seines Tages handelte, konnte dies als notwendig erachtet werden. Leider hatte der Veranstalter für dieses und weitere Argumente wenig Verständnis, was zu einem kurzen Streitgespräch mit friedlichem Ausgang führte.

Doch damit nicht genug: Der Discjockey mit Sinn für Humor erlaubte sich im Laufe seines ansonsten auf bemerkenswerte Zustimmung stossenden Sets, eine zumindest von ihm als unterhaltsam eingestufte Mischung zweier Lieder zu präsentieren: Über einen 90er-Jahre-Hit der Backstreet Boys («Backstreet’s Back») mixte er die Vocals von The Notorious B.I.G.s «Big Poppa». Dies führte zu heftigen Protesten seitens mehrerer Partygäste sowie des ganzen Barpersonals. Der Barinhaber versuchte gar, Tace-D mit gezieltem Störmanöver von seinem Treiben abzubringen: Am Master-Mischpult verfremdete er den Sound dermassen, dass dieser kaum mehr als solcher zu erkennen war. Bigg Tace-D lenkte schliesslich ein, und fuhr mit etwas Westcoast-Hiphop fort, zur Zufriedenheit der Protestanten.

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Es war gerade vergangener Sonntag, da passierte es: Im thurgauischen Häggenschwil-Winden wurde der Grundstein zu einem weiteren Instant-Klassiker schweizerischen Raps mit lutzz’scher Beteiligung gelegt. In einem aufwändigen Aufnahmeverfahren, welches absolute Konzentration von Tonmeister Bird, der zugleich als Rapper und Ko-Beatlieferant an besagtem Projekt mitwirkt, erforderte, wurden die Engelsstimmen dreier begabtester Rapper eingefangen: jene des Birds, diejenige Harry Leggs› sowie die meinige, welche sicherlich als die sexieste der drei bezeichnet werden kann.

Gekonnt spitteten wir unsere gewohnt unterhaltsamen Bars in die Aufnahmevorrichtung hinein, ahnend, welch grandioses Werk wir da zu verantworten haben werden. Es handelte sich dabei um die Bars des ersten von circa sieben Stücken, welche die EP bilden sollen – eines Songs, welcher von den Vorzügen einer Privatfestivität handelt, eingängig erläutert durch Worte wie «D› Wiber händ scho all, all än füächtä Futz».

Nach einer heftigen Diskussion konnte man sich auf eine engere Auswahl an Namen einigen, welche die neu gegründete Rap-Band dereinst tragen könnte: beispielsweise «Six Fat Balls», «Earth, Wind & Eier» oder «Z.I.F. (Zmetzt is Födle)».

Die Hiphop-Welt blickt nun also gespannt auf 2014, das Jahr, in welchem diese EP geilster Art erscheinen soll – nebst zahlreichen weiteren geplanten Projekten, deren VÖ-Datum ich mit gewisser, an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder verschieben werden muss. Tja, das ist eben mein Style, Bitch!

Fünf Jahre liegt der Start meiner Drittkarriere «Blogger» (andere Karrieren sind bekanntlich Rap und Paartherapeut) nun zurück – dazu eine Festrede der geileren Art.

Seit Kurzem können McDonald’s via Internetz Fragen zu allen Unternehmensbereichen gestellt werden. Diese werden häufig auch beantwortet, was an sich als cool zu werten ist. Die Antwort auf meine per Twitter gestellte Frage bleibt jedoch bislang leider aus. Was verheimlicht uns McDonald’s?

Sollten Sie als Leser etwas Hilfreiches zu dieser Frage wissen, bin ich froh über Hinweise, die Sie mir hier geben können. Danke.

.@McD_Deutschland Stimmt es, dass Ronald McDonald entlassen wurde, weil er pädophile Neigungen hatte? Habe ich mal irgendwo gehört…

— Richard Beer (@rapperlutzz) September 14, 2013

Einem Kollegen von mir ist vergangenen Samstag Gspässiges widerfahren. Nachdem er es fertiggebracht hatte, eine frisch kennengelernte Dame dazu zu bewegen, noch etwas länger als ihre Kolleginnen in der Stadt zu bleiben, begab er sich mit diesem darob nicht unerfreut wirkenden Fräulein in eine nahegelegene Bar, um dort ein letztes Bier zu konsumieren. Es folgte ein den alkoholbedingten Umständen entsprechend mehr oder weniger spannendes Gespräch. Dieses wurde von ihr dann mit der Begründung unterbrochen, sie müsse einmal rasch das WC aufsuchen. Geduldig wartete der Kollege ganze 15, wenn nicht gar 20 Minuten lang, doch die Dame erschien nicht wieder. In der ganzen Bar war sie nicht mehr zu finden (das Damen-WC zu betreten, unterliess er leider anstandshalber). Folgende Thesen nannte mir der Kollege am darauffolgenden Tag dazu:

1. Die Dame muss während des Wasserlösens eingeschlafen sein, und kehrte daher nicht mehr zurück. Da sie im Gespräch zuvor über Müdigkeit geklagt hatte, könnte dies durchaus sein.
   

   Illustration von These 1 (Christian Campagna).

2. Der Dame wurde schlecht, und sie konnte das WC aus körperlichen Gründen nicht mehr verlassen. Womöglich traf sie beim Vomieren die WC-Schüssel nicht ganz, und rutschte infolgedessen unglücklich aus.
3. Die Dame verliess die Bar aus Angst. Möglicherweise ahnte sie, welche körperlichen Strapazen sie bei einem Weiterführen des Gesprächs mit dem Kollegen erwartet hätten. Denn ein Weiterführen des Gesprächs hätte früher oder später zu körperlicher Nähe geführt, was dann mit gewisser Wahrscheinlichkeit eine anstrengende gemeinsame Nacht intimerer Art zur Folge gehabt hätte.
4. Der Dame kam während des Wasserlassens in den Sinn, dass sie zuhause den Herd angelassen hatte. Ohne zu zögern nahm sie Reissaus, um daheim das bestehende Risiko eines Wohnungsbrandes zu unterbinden.
5. Die Dame erkannte im letzten Moment, dass sie eigentlich doch lesbisch unterwegs ist.
6. Die Dame traf auf der Toilette auf eine gesprächige Mitbesucherin, und wurde in eine längere Diskussion verwickelt. Da das Thema dieser Unterhaltung sehr emotional und mitreissend war (bspw. Qualitätsunterschiede bei Tampons verschiedener Preisklassen), vergass die Dame bald die Umstände, und schliesslich die Zeit.

Mein Kollege versprach, künftig misstrauischer zu sein, und Damen mit der Absicht, die Toilette aufzusuchen, beim nächsten Mal bis vor die WC-Tür zu begleiten, vor welcher er dann warten würde. Dies leuchtete mir völlig ein, und ich beglückwünschte ihn zu seinem Entschluss.

Der nicht zuletzt, aber wohl eher kaum dank mir unterhaltsame Freestyle Battle vom 15. Juni 2013 endete folgendermassen:

Runde 1

Runde 2

Kameras: Benjamin Widmer

Gestern Abend kam es in Olten zum wohl letzten Lutzz-Solo-Konzert dieses Jahres, wenn nicht gar aller Zeiten (treue Leser kennen meine aktuelle Karriereplanung). Dies im Rahmen der Gründung des Kulturvereins 3Tanne4Life, welcher Olten in kultureller Hinsicht noch attraktiver gestalten möchte.

Nach optimaler Vorbereitung in Form zweier Gläser Rotwein begann ich den zehnminütigen Fussmarsch, welcher mich von meiner Westoltner Villa zum Provisorium 8 führt. Mittels iPod hörte ich mir dabei die Geto Boys an, und ich kam mir bald ziemlich ghettomässig vor. Nach fünf Minuten realisierte ich, dass ich ja schon bald am Ziel sein werde, und deshalb mein billiges Dosenbier etwas schneller trinken sollte, da die Dose nicht ins Clubinnere mitgeführt werden darf. Vollgas zu geben war nun also die Devise, an welche ich mich kompromisslos hielt.

Als ich den Club erreichte, und mir im Foyerbereich noch eine Zigarette gönnte, ging es nicht lange, und ich war von einem vollen Dutzend weiblicher Fans umringt. Ich signierte rasch einige Brüste, liess mir ein paar Natelnummern diktieren, und trat dann in den Club ein. Nun war es aber erst einmal Zeit für ein Bier, wozu ich mich an die Bar begab. Als mir die Barperson den Preis für mein Getränk nannte, sagte ich kurz «Bitch, ’s isch de Lutzz!», und prompt war das Ganze kostenlos.

Nun war es aber an der Zeit, erst einmal einige der anwesenden Damen anzusprechen. Mit meiner lässigen Art konnte ich eine der Besucherinnen auf Anhieb für mich gewinnen. Dann kam leider ihr Freund dazu, und ich brach die Aktion anstandshalber ab. Ich gab dem jungen Paar noch zwei Autogramme.

Nun war es aber erst einmal Zeit für ein Bier. Danach noch für ein Weiteres. Dann war es auch schon so weit, und ich betrat die Stage in Begleitung zweier Biere. Ich spittete meine Tracks mehr oder weniger fehlerfrei, das Publikum war mehr oder weniger begeistert – alles in allem ein mehr oder weniger würdiger Abschluss meiner (diesjährigen) Solo-Livekarriere. Hierzu hat auch DJ und Backup-MC Arem einmal mehr beigetragen, wofür ich ihm an dieser Stelle fette Props geben möchte.

Natürlich bin ich immer noch mit Harry Leggs & Bird live unterwegs, z.B. Ende Monat am Openair St. Gallen. Mit den beiden Ostschweizern könnte es zudem bald eine gemeinsame EP geben. Erste Songs sind bereits am entstehen.

Fotos: Benjamin Widmer

Obiger Text basiert nicht nur, aber auch auf realen Ereignissen.

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CHF 30.-/Stk. zzgl. Porto & Verpackung. Bei (mit Sicherheit vorhandenem) Interesse: info@lutzz.ch.