Tröstlich ist es da

Als Rapper muss man sich bekanntermassen einiges an Beschimpfungen gefallen lassen. Vom «behinderten Sauhund» ist da oftmals die Rede, oder gar von Schlimmerem. Und dies meist, weil man den Leuten mit an sich guter Musik eine Freude bereiten wollte, jedoch ein Teil dieser Leute intellektuell nicht im Stande ist, die von ihnen kritisierte Musik überhaupt schätzen zu können. So ist das halt mit dem Volk. 29% davon sind sehr beschränkt, 41,8% sind so halbwegs schlau, doch immer noch leicht zurückgeblieben, und der verbleibende Rest ist dann nicht mehr allzu gewichtig. Damit muss man leben, das hat man hinzunehmen.

Tröstlich ist es da, zu sehen, wie sich auch Musiker anderer Branchen mit den eingeschränkten geistigen Fähigkeiten ihrer Rezipienten herumschlagen müssen. Musiker aus Branchen, in denen das auch viel mehr Sinn ergibt. Musiker wie Nicole und Andrea Berg.

Die zwei schlagersingenden Damen erhielten «unheimliche Horror-Nachrichten» mit Inhalten wie «Ihr werdet so leiden, bevor ich Euch hinrichte. Ihr dreckiges kriminelles Mistpack, könnt schon mal darauf warten, dauert nicht mehr lange. Bluten werdet Ihr. Ich schneid Euch die Kehlen durch!».

Durch eines scheinen sich jedoch die Schlagerhörer von den Hiphophörern positiv zu unterscheiden: Gar in Auswüchsen intensivster Wut schaffen es erstere, sich auf den Adressaten beziehende Pronomen höflich gross zu schreiben. Ein weiterer Grund, der für einen Genrewechsel spricht.

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