Die zehn besten Rapper der Schweiz (Teil 2)

8. Griot

Platz 8 geht an den seit 2010 im Rap-Ruhestand befindlichen Basler Griot, den man zeitweise als Mory kannte (und gemäss Wikipedia auch unter den Namen Brewz Banna R.V., The Dick, Black Pitt, Riddick Blow, Di Wissi Linie und John Drummond). Als bislang einziger erfolgreicher Gangsterrapper der Schweiz verdient auch er einen Platz in unserer auf Vielfalt bedachten Hitliste.

Musikalisch war er sicherlich nicht nach jedermanns Geschmack. Doch eines muss man ihm lassen: Griot war ein mustergültiger Ganove, der einem optisch wie verhaltenstechnisch glaubhaft vermitteln konnte, man habe es mit einem gemeingefährlichen Zeitgenossen zu tun.

Diesen Ruf geniesst er auch heute noch in seinem Stammghetto, dem berüchtigten «Gläibasel»: Auf den Strassen erzählt man sich von Drogendeals im kleinen bis mittelgrossen (!) Stil, hinter denen er gesteckt haben soll. Gerüchteweise erfährt man auch, er habe regelmässig Gebrauch von den beliebten Basler «Drämmli» gemacht, jedoch ohne im Besitz eines gültigen Fahrausweises zu sein! Es heisst sogar, Mory sei zu Spitzenzeiten derart gangsterhaft gewesen, dass er den Zebrastreifen bei Rotlicht zu überqueren pflegte – was gemäss Gesetz eigentlich verboten ist! Wer derart krass drauf ist, dem gebührt ohne Frage ein Platz in den Top Ten der zehn besten Schweizer Rapper.

Foto: Nation Music

7. Ueli Schmezer

Der siebente Platz birgt die erste Überraschung unserer Bestenliste: Ueli Schmezer. Was viele nicht wissen, und die, die es wissen, wohl nicht wahr haben wollen: Bevor der beliebte Fernsehmoderator beim Kassensturz Kasse machte, versuchte sich Ueli bereits 1983 als Mundart-Rapper. Seine legendäre Interpretation des Hiphop-Klassikers «The Message» sorgt noch heute für Kopfnicken bzw. -schütteln. Aber wie auch immer man zu Schmezers Sprechgesangsqualitäten stehen mag – seine Pionierleistung gehört fraglos anerkannt. Daher: Platz 7 für MC Ueli Schmezer, ohne den es Schweizer Rap in seiner heutigen Form womöglich gar nicht gäbe.

Foto: az Solothurner Zeitung

6. Mimiks

Trotz seines zarten Alters von circa 15 Jahren (?) hat er bereits den Stimmbruch hinter sich, und zeigt den Grossen im Game, wie man’s richtig macht: Der Luzerner Rapper Mimiks kann alles, was ein guter MC heutzutage können muss: ganz schnell rappen. Eine clevere Strategie, denn: Je schneller etwas gerappt wird, desto weniger verständlich ist das Gerappte, was den Hörer aber keineswegs stört, da er gerade zu sehr damit beschäftigt ist, ob der immensen Rap-Geschwindigkeit völlig beeindruckt zu sein. So lassen sich auch wenig interessante Inhalte effizient aufwerten (was sich der Autor dieses Artikels evt. auch einmal zunutze machen sollte).

Doch damit nicht genug: Der Mimiks war trotz seiner geringen Anzahl Lenze schon mit Musikgrössen wie Suzanne Klee (gewissermassen berühmt) im Studio, und durfte bereits mit renommierten Journalistengrössen wie mir ein Gespräch führen.

Foto: myspace.com/mimiks
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